Was ist der Bonitäts-Index?
Der Bonitäts-Index wird zur Risikobewertung von Unternehmen und Privatpersonen von unabhängigen Auskunfteien (beispielsweise „Creditreform“ oder „Crif Bürgel“) ermittelt und drückt die Bonität (Kreditwürdigkeit) aus. Er zeigt die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalles an. Häufig wird auch der Begriff „Score“, Synonym für einen Bonitäts-Index verwendet, manchmal ist dieser gleichzeitig ein Produkt-/Markennamen der jeweiligen Auskunftei („CrefoScore®“).
Welche Bedeutung hat die Bonitäts-Auskunft für meine Finanzierungsanfrage?
Die Bonitäts-Auskunft ist fast immer die Basis der Finanzierungsentscheidung. Viele Entscheidungen werden heute bereits automatisiert und auf Basis von statistischen und heuristischen Daten getroffen. Das bedeutet: Je besser eine Auskunft ist, desto wahrscheinlicher und schneller sind positive Kredit-Entscheidungen und gute Finanzierungskonditionen.
Wie kann ich als Unternehmer meine Bonitäts-Bewertung positiv beeinflussen?
Die Bonitäts-Auskünfte „leben“ von Angaben, Informationen und Unterlagen, die Sie als Unternehmer dort angeben und einreichen. Je mehr Informationen dort vorliegen, desto ausführlicher und womöglich besser wird Ihre Auskunft ausfallen! Nehmen Sie gerne Kontakt zum Verein Creditreform in Ihrem Gebiet auf und stellen Sie den letzten Jahresabschluss und bei Bedarf unterjährige Zahlen, wie beispielsweise die BWA, bereit.
Was brauche ich alles für einen Bonitäts-Nachweis?
Erst einmal nichts: Wir holen die Bonitäts-Einschätzung von einer unabhängigen Auskunftei ein. Im Verlaufe der Finanzierungsanfrage können eventuell weitere bonitätsrelevante Dokumente vom Finanzierungsgeber angefordert werden (beispielsweise BWA, EÜR, GuV, Bilanz sowie Bestätigungen und Informationen von Ihrem Steuerberater).
Kann ich innerhalb eines laufenden Vertrages den Leasing-Geber wechseln?
Nein, das ist grundsätzlich nicht möglich. Natürlich kann ein Vertrag vorzeitig beendet werden und dann ein neuer Vertrag geschlossen werden. Dazu raten wir Ihnen aber nicht, da damit immer erhöhte Kosten verbunden sind.
Kann ich laufende Leasing-Verträge zu den vereinbarten Konditionen aufstocken, beispielsweise, wenn ich auf einmal drei statt einem Radlader brauche?
Nein, hier empfiehlt es sich einen separaten Vertrag abzuschließen. Alternativ können Sie auch von vornherein einen Finanzierungsrahmen beantragen und einrichten, aus dem während einer bestimmten Laufzeit Finanzierungen abgerufen werden können.
Was passiert, wenn mein Unternehmen die Leasing-Raten nicht bedienen kann?
In diesem Fall setzen wir uns mit Ihnen in Verbindung, um eine Lösung zu finden. Im schlimmsten Fall wird der Vertrag gekündigt.
Was ist eine AfA-Tabelle?
Die Abschreibungstabelle wird auch als „Absetzung für Abnutzung“ oder kurz AfA-Tabelle bezeichnet. Diese Tabelle ist ein Hilfsmittel zur Schätzung der gewöhnlichen Nutzungsdauer eines Wirtschaftsgutes des Anlagevermögens. Das ist notwendig, um die steuerrechtliche Abschreibung zu berechnen. Sie wird vom Bundesministerium der Finanzen herausgegeben.
Was ist ein Leasing-Erlass?
In Leasing-Erlassen wird die Frage der Bilanzierung geregelt, also wer bei welchen Vertragsgestaltungen zu welchem Zeitpunkt des Vertrages wirtschaftlicher Eigentümer ist. Sie bilden demnach die steuerrechtliche Grundlage für das Mobilien-Leasing-Geschäft in Deutschland. Gemäß dem Leasing-Erlass darf die unkündbare Grundlaufzeit bei Mobilien-Leasing-Verträgen 40 Prozent der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer nicht unterschreiten und 90 Prozent nicht überschreiten.